XX - Was wäre wenn
Angela Chadwick
Für Jules und ihre Partnerin Rosie geht ein Traum in Erfüllung, als sie von einer Studie erfahren, die es für zwei Frauen möglich machen soll ein gemeinsames leibliches Kind zu bekommen. Und tatsächlich – die beiden werden als Probandinnen ausgewählt und Rosie wird schwanger. Doch was eigentlich zur schönsten Zeit ihres Lebens werden soll, entwickelt sich schnell zu einem Spießrutenlauf. Die Öffentlichkeit, allen voran die Medien und einzelne Politiker, stellen die Studie als widernatürlich dar und beschwören Angstszenarien herauf, in welchen der Mann als bedrohte Lebensform eingestuft werden muss, da man ihn zum einen durch diese Methode nicht mehr für die Fortpflanzung braucht und zum anderen nur Mädchen durch die künstliche Befruchtung gezeugt werden können.
Angela Chadwick beschreibt in ihrem Roman nicht nur eindrucksvoll, wie ein kleiner, weiterer Schritt zur Selbstbestimmung der Frau und homosexueller Paare, für übertriebene Reaktionen sorgen würde, sondern auch die gewöhnlichen Ängste werdender Eltern und die Herausforderungen, die die Geburt eines Kindes mit sich bringt. Egal, welches Geschlecht die Eltern haben.
Theresa Feuersinger