Was wir wollen
Meg Mason
Martha ist Anfang 40, steht vor dem Ende ihrer Ehe und reflektiert ihr Leben.
Aufgewachsen ist sie in einer recht chaotischen Künstlerfamilie, die Mutter ist eine „einigermaßen bedeutende“ Bildhauerin, der Vater ein Dichter, der sein erstes und einziges Gedicht mit 19 Jahren veröffentlicht hat. Marthas Fels in der Brandung war und ist noch immer ihre jüngere Schwester Ingrid, die selbst mittlerweile verheiratet ist und vier Kinder hat.
Martha und ihr Ehemann Patrick beschreiben ihr Kennenlernen immer gerne so: Patrick ist wie das alte Sofa im eigenen Elternhaus, es war einfach immer schon da. Denn die beiden haben sich bereits als Kinder kennengelernt, als Marthas Cousin Patrick zum Weihnachtsfamilienessen mitgebracht hat. Er ist ihr Ruhepol, stets freundlich und fürsorglich, besonders in den Phasen ihres Lebens, wenn ihre Depression sie fest im Griff hat. Doch irgendwann kann er nicht mehr ertragen, wie sie selbst damit umgeht.
„Was wir wollen“ ist eine amüsante Familiengeschichte, in deren Mittelpunkt eine Frau mit psychischer Krankheit steht. Offen und ehrlich wird mit dem Thema und all seinen Facetten sowohl für die betroffene Person, als auch das soziale Umfeld umgegangen.
Theresa Feuersinger