Nur mal kurz mit dem Universum plaudern
Preston Norton
Cliff hat es nicht leicht: in der High School gilt er als Außenseiter und wird aufgrund seiner Größe und seines Gewichts nur „der Neandertaler“ genannt. Er lebt in einem schäbigen Wohnwagen, zusammen mit einem gewalttägigen Alkoholiker als Vater und einer Mutter, die sich nicht für ihn einsetzt. Und der einzige Mensch, der ihm je wichtig gewesen ist, hat ihn einfach so im Stich gelassen. Cliff hasst sein Leben – und er hasst Menschen. Allen voran Aaron aus seiner Schule, ein typischer Sportler, beliebt, attraktiv und arrogant. Aaron war immer vorne mit dabei, wenn es darum ging, Cliffs Leben noch mieser zu machen. Aber dann hat Aaron eines Tages einen schlimmen Unfall und liegt im Koma. Als er zurück in die Schule kommt, wirkt er verändert. Und dann lässt er die Bombe platzen: Er hatte eine Nahtoderfahrung und niemand geringeres als Gott hat ihm einen wichtigen Auftrag gegeben. Genauer gesagt eine Liste mit 5 Punkten, die dabei helfen sollen, die High School zu einem besseren Ort zu machen. Und ausgerechnet Cliff soll Aron bei dieser To-Do-Liste helfen. So will es Gott …
Preston Norton ist mit „Nur mal kurz mit dem Universum plaudern“ ein irrwitziges Jugendbuch gelungen, das Spaß beim Lesen macht und gleichzeitig viele wichtige Werte vermittelt. Es geht um wahre Freundschaft, um die erste Liebe, um dunkle Tage im Leben von Teenagern und um Silberstreifen am Horizont. All die originellen Charaktere, vor allem aber Cliff und Aaron, muss man sofort in sein Herz schließen. Das Buch ist ein reines Sprachfeuerwerk, dass mit einer Jugendsprache punktet, die so ulkig, aber dennoch glaubwürdig ist. Mit Wortneuschöpfungen, Dialogen und Metaphern, bei denen man aus dem Lachen nicht mehr herauskommt. Ein Young-Adult-Roman, den man nicht so schnell vergisst.
Jasmin Bals