Die Legende von Greg - Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache
Chris Rylander
Auf den ersten Blick scheint Greg Belmont ein ganz normaler Junge zu sein. Etwas groß vielleicht, pummelig (er isst aber auch zu gerne), wäre da nicht der ihn umgebende strenge Geruch. Für den ist allerdings sein Vater verantwortlich. Als leidenschaftlicher Betreiber eines Bioladens, sammelt er Kräuter und mischt jede nur erdenkliche Rezeptur zusammen: von ungenießbaren Tees bis hin zur Spezialseife aus gepökeltem Schweinefleisch mit Isländisch Moos, die Greg pflichtgetreu verwendet.
Wenn er deswegen in der Schule gehänselt wird, steht sein Freund Edwin ihm jederzeit hilfreich zur Seite, so auch an diesem Donnerstag, als die Klasse einen Schulausflug in den Zoo macht. Ausgerechnet an einem Donnerstag! Denn wenn es einen Tag im Leben der Familie Belmont gibt, der unter einem Fluch steht, dann ist es der Donnerstag - auch der Bart seiner Großtante Millie ist an einem solchen verbrannt.
Und so wundert sich Greg nicht allzu sehr als er mitten im Zoo von Vögeln attackiert wird, aber der plötzliche Eisbärenangriff gibt ihm dann doch zu denken. Gut, dass Edwin Schlimmeres vermeiden konnte. Der Tag entwickelt sich weiter desaströs: zuerst wird sein Vater von einem Bergtroll (!) entführt und dann erfährt Greg, dass er dem berühmten Zwergenclan der Sturmbauchs angehört, der im Untergrund Chicagos angesiedelt ist. Hier findet er neue Freunde, beginnt seine Kampfausbildung (Schritt eins – umarme einen Baum) um in den Kampf gegen die Elfen, Erzfeind Nummer eins der Zwerge, zu ziehen.
Wäre da nicht das Problem, dass ausgerechnet sein bester Freund Edwin Sohn einer mächtigen Elfenfamilie ist…
Kerstin Schneider