Die Katzen von Shinjuku
Durian Sukegawa
Yama, ein junger Mann Mitte 20, der aufgrund einer Farbfehlsichtigkeit nicht den Beruf seiner Träume erlernen durfte, verdient sich seinen Lebensunterhalt mit mehreren eher schlecht bezahlten Jobs. Unter Anderem formuliert er Nachrichtenbeiträge und ersinnt Quizfragen, die über eine Agentur an die jeweiligen Fernsehsender verkauft werden.
Als er nach einem weiteren frustrierenden Arbeitstag durch das Amüsierviertel Shinjuku wandert, fällt ihm die kleine, enge, schlauchförmige Karinka Bar auf und er kehrt ein. Diese Bar ist ein Auffangbecken unterschiedlichster skurriler Gestalten, allesamt Außenseiter, die sich den Abend mit Trinken und „Miau-Jong“ vertreiben, ein Wettspiel, bei dem es um die zahlreichen streunenden Straßenkatzen geht. Bedient werden die Gäste von Yume, einer schüchternen jungen Frau, zu der sich Yama immer mehr hingezogen fühlt.
Bei einem ersten privaten Treffen beschließen die Zwei einen Gedichtband über die Katzen von Shinjuku zu schreiben, doch ein dramatisches Ereignis wird Yama und Yume eine gemeinsame Zukunft verwehren.
Kerstin Schneider