René Anour
Im Schatten des Turms
Wien, Ende des 18. Jahrhunderts: Alfred, ein junger, hochintelligenter Medizinstudent aus ärmlichen Verhältnissen trifft auf die adelige Helene – wissbegierig, weltoffen und unangepasst. Was sich bis hierher anhört, wie das Grundgerüst eines ganz gewöhnlichen Liebesromans, birgt auf gut 650 Seiten unendlich viel mehr: Vor der historischen Kulisse der ersten psychiatrischen Klinik der Welt – dem Wiener Narrentrum – entwickelt der Autor einen hochspannenden, wendungsreichen Krimi und spannt dabei einen Bogen über die Anfänge der Psychiatrie, bei der eher experimentiert als behandelt wurde, über das Leben am Hof bis hin zu den Schlachtfeldern der Türkenkriege.
Perfekte Spannungslektüre, hervorragend recherchiert, angereichert mit interessanten historischen Fakten, dabei intelligent konstruiert, voller unerwarteter Wendungen und unvorhersehbarer Ereignisse. Bestes Popcorn-Kopfkino mit Allem, was es dazu braucht!
Sylke Baumann-Zielke