Die beste Zeit ist am Ende der Welt
Sara Barnard
Mobbing, Einsamkeit … und eine furchtbare Nacht. In Peytons Leben läuft gerade einiges schief, deshalb beschließt sie von heute auf morgen, in ein Flugzeug Richtung Kanada zu steigen. Mit 17, ganz allein, mit wenig finanziellen Mitteln und ohne festen Plan. Alles was sie weiß, ist, dass sie ihrem alten Leben entkommen muss. Aber wie soll das gehen, wenn schlechte Erinnerungen einen verfolgen wie dunkle Schatten? Doch mithilfe eines bunten Haufens Backpacker, einem abenteuerlichen Roadtrip in faszinierender Natur und einem Wohnmobil namens Justin versteht sie langsam, dass die Welt und so viel mehr zu bieten hat...
Dieses Buch überrascht und begeistert, denn Peytons Geschichte ist die Geschichte von so vielen Jugendlichen. Ihre Figur besitzt ein großes Identifikationspotenzial und als Leser:in leidet und hofft man auf jeder Seite mit ihr. Themen wie Mobbing, Angststörungen, Einsamkeit, Drogenkonsum und falsche Freundschaften werden hier auf ganz eindringliche Art und Weise beleuchtet. Aber es geht auch um echte Freundschaften, um Mut und Selbstfindung. Und um Hoffnung. Denn vor allem in der aktuellen Zeit, in der reisen und Reißaus nehmen fast unmöglich sind, schenkt dieses Buch so viel Hoffnung – man erlebt hier mit Peyton ein großes Abenteuer und kann jeden Schritt mit ihr zusammen gehen. Dazu kommt ein wunderbar bildlicher Schreibstil, der das ganze Setting perfekt unterstützt.
Jasmin Bals