Das Haus der Hildy Good
Ann Leary
Hildy Good, erfolgreiche Immobilienmaklerin im reizvollen Wendover ist in erster Linie ein einsamer Mensch. Ihr Mann verließ sie für einen Mann, die große Tochter ist verheiratet und die kleine Tochter studiert. So verbringt sie Abend für Abend mit ihren beiden Hunden in ihrem großen Haus, bevorzugt bei ein, zwei Gläsern Wein. Wein den sie heimlich trinkt, denn vor nicht allzu langer Zeit wurde Hildy von ihrer Familie für einen Monat in eine Entzugsklinik verfrachtet, ein empörend ungerechtfertigtes Manöver in ihren Augen.
Als sie eines Tages ein Haus an eine Familie vermittelt, freundet sie sich mit der jungen Frau Rebecca an. Die beiden verbringen amüsante Abende miteinander, tauschen Geheimnisse aus. Doch Rebecca beginnt eine Affäre mit ihrem Therapeuten Peter (einem langjährigen Freund Hildys) und betreibt ein gefährliches Spiel, als dieser sich von ihr zu trennen versucht. Hildy zieht sich zurück und erst als ein kleiner Junge verschwindet, ausgerechnet in der Nacht in der sie offensichtlich unter Alkoholeinfluss einen Unfall gebaut hat (leider hat sie keinerlei Erinnerung) scheint Hildy aus ihrem langjährigen Alptraum zu erwachen.
Kerstin Schneider